Physiotherapie
Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, und/oder Bewegungseinschränkungen des Patienten, die bei der physiotherapeutischen Untersuchung festgestellt werden. Sie fördert die Koordination sowie die bewusste Wahrnehmung des Patienten.
Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab.
Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.


Craniosacraltherapie
Craniosacraltherapie ist eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Schädel (lateinisch: Cranium) bis zum Kreuzbein (lateinisch: Sacrum).
Ziel der Craniosacraltherapie ist das Lösen von Verspannungen, Lindern von Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Es beeinflusst das Immunsystem positiv.
Craniosacraltherapie ist eine ganzheitliche Therapieform, die mit grösster Sorgfalt den Menschen auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene unterstützt. Craniosacraltherapeuten haben zum Ziel, die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzuregen und somit den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zusätzlich unterstützt diese manuelle Behandlung die Selbstwahrnehmung und kann auch in emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten.
Bei Säuglingen und Kleinkindern wird Craniosacraltherapie angewendet bei Schädelasymmetrien, Saug- und Schluckstörungen, Koliken oder Unruhezuständen (Schwierigkeiten, in den Schlaf zu finden).
Anwendungsgebiete:
- Kopfschmerzen, Migräne
- Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzzustände
- Unfallfolgen wie zum Beispiel Schleudertrauma
- Verdauungsstörungen
- Stressbedingte Verspannungen und Schmerzen, geschwächte Leistungsfähigkeit
- Begleitend bei psychischen Erkrankungen
(zum Beispiel Erschöpfungsdepression, innere Unruhe) - Konzentrationsstörungen
- Tinnitus
- Kiefergelenksprobleme (bei Bruxismus (Zähneknirschen), nach Operationen)
- Menstruationsbeschwerden
- bei Säuglingen und Kindern (Schädelasymmetrien, Saug- und Schluckschwierigkeiten, etc).
Osteopathie
Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Therapieform, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit.
Vor über 140 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still nach intensiver Forschung die Prinzipien der Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin. Seitdem wird die Osteopathie stetig weiterentwickelt.
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Eine wichtige Verbindung wird durch die sogenannten Faszien geschaffen. Das sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur und jedes Organ umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Für die Osteopathie sind die Faszien von grosser Bedeutung und auch in der Schulmedizin finden sie mehr und mehr Beachtung. Faszien verbinden auch Strukturen, welche funktionell nicht direkt miteinander zu tun haben. Sie können aus Sicht der Osteopathie jedoch trotzdem Veränderungen übertragen. Dies erklärt, warum die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten, als die Ursache zu finden ist. Die Craniosacraltherapie ist ein Teil der Osteopathie.
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